Doctor Bigfoot

 

Doctor Bigfoot – wird jener junge Mediziner genannt, der dank seiner Schuhgröße 53 ein dankbarer Abnehmer handgestrickter Socken ist. Da hilft aber eigentlich nur eines: Turbo-Muster entwickeln

Mit 4-fädigem Sockengarn, Nadeln Nr. 3,5 und 54 Maschen in der Runde lassen sich auch Riesensocken ganz schnell stricken, und zwar wie folgt:

Man nehme: 4-fädiges Sockengarn und zwei Nadelspiele ( 2,5 und 3,5 mm). Für das Bündchen mit den dünneren Nadeln 72 Maschen anschlagen und bis zur gewünschten Höhe 2re/2li Rippen stricken. Nun wechselt man auf die dickeren Nadeln und strickt eine Runde rechts, dabei werden die beiden Linksmaschen jeweils zusammengestrickt = 54 Maschen. Jetzt kann das Muster beginnen:

Das Muster ist ein „Fangmuster“, d.h. es arbeitet mit tiefergestochenen Maschen und geht über 3 Maschen Breite sowie zwei Runden bzw. Reihen. Es bildet eine Streifenstruktur die vorgaukelt, die Socke wäre „toe-up“ gestrickt, da ein Pseudo-Rechtsmaschenstreifen entsteht, der von unten nach oben verläuft. Für die 1. Runde (Musterrunde) eine Masche tiefer stechen und rechts stricken (die Masche bleibt dabei auf der linken Nadel), dann drei Maschen v.d. linken Nadel mittig zusammen stricken (= 2 Ma. wie zum Rechtszusammenstricken abheben, die nächste Masche rechts stricken und die beiden abgehobenen Maschen darüber ziehen). Damit es drei Maschen bleiben nun noch einmal eine tiefergestochene Rechtsmasche in die letzte Masche der rechten (!) Nadel arbeiten. 2. Runde (Zwischenrunde) rechte Maschen stricken.

bigfoot02.jpg

Für die Ferse wechselt man über die Hälfte der Maschenzahl wieder auf die dünneren Nadeln, dafür zwischen den Musterstreifen sowie rechts und links davon eine Ma. rechts verschr. a.d. Querdraht zunehmen. Das macht 37 Maschen – und ich liebe Fersenwände mit ungeraden Maschen, da das Muster bei verstärkt gestrickten Fersen dann so schön mittig aufgeht. Sobald die Wunschferse beendet ist wird der Fußteil der Socke abwechselnd mit beiden Nadelstärken gestrickt – unten glatt rechts mit den dünnen, auf dem Blatt im Muster mit den dicken Nadeln. Damit der Übergang zwischen den Nadelstärken gut aussieht wird die erste und die letzte Masche von den dünnen Nadeln als Patentmasche gestrickt. Neben dieser Patentmasche liegen die Spickelabnahmen, ich habe in jeder 2. Runde abgenommen bis insgesamt 64 Maschen a.d. Nadeln sind. Die Spitze wird natürlich nur mit den dünnen Nadeln gestrickt, dafür werden zwischen den Musterstreifen wieder a.d. Querdraht rechte Maschen zugenommen = 72 Maschen. (Die Patentmaschen liegen dann genau auf den Seitenmaschen und gehen i.d. Bandspitze über, wenn man eine solche will!)

 

Zum Größenvergleich habe ich bei den Bildern meinen Pomatomus (Schuhgröße 40) daneben gelegt…

 

 

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