Wildling-Mütze

Diese Mütze ist absolut einfach zu stricken – der Effekt kommt einzig und allein aus dem Garn. Der untere Bund ist doppelt gestrickt, damit hält die Mütze auch die Ohren schön warm.

Material:

  • ca. 60g Sockenwolle in der Färbung „Wildling“ von Einödwolle (im Shop zu finden unter „besondere Färbungen“)
  • Stricknadeln 2,5mm
  • ggf. ein Maschenmarker für den Rundenanfang

Größe: da man die Maschenanzahl an das Garn anpassen muss, kann man die Größe de facto nicht bestimmen. Es ergibt eine „Standard-Mütze“

Los geht’s:

  • Eigentlich ist die Anleitung für diese Mütze fast in einem Satz gesagt: „schlage 120 Maschen an, schließe zur Runde und stricke glatt rechts“. Aber einige Tipps sind dennoch ganz hilfreich, denk ich.
  • Wichtig ist nicht die Maschenprobe, sondern wie fest oder locker man persönlich strickt. Bei mir funktioniert es mit dieser Wolle, dass mit 120 Maschen bei Nadelstärke 2,5mm genau jeweils zwei bunte Farbflächen (Hauptfarbe resp. bunt) auftreten. Das muss man selber ausprobieren.
  • Während man das Bündchen strickt, kann man sehr gut mit der Wolle „spielen“. Das Ziel ist, dass die farbigen Flächen immer ziemlich exakt übereinander kommen, damit dieser spezielle Pooling-Effekt auftritt. Es gibt die Möglichkeit, ein oder zwei Maschen mehr oder weniger pro Reihe zu stricken. Man kann aber auch nur mit der Fadenspannung arbeiten – mal etwas lockerer, mal etwas fester stricken. Wenn das während des Bündchens nicht so richtig klappt, dann kann man das ja wieder trennen. Eine Maschenprobe mit weniger Maschen hat keinen Sinn, weil der Farbeffekt aus bleibt. Wenn die Farbfläche nach links „wandert“, muss man lockerer stricken oder ein, zwei Maschen zunehmen. Entsprechend muss man fester stricken, wenn die Farbfläche nach rechts abdriftet.
  • Das klingt alles sehr kompliziert, wenn das hier so theoretisch steht – mein Tipp: einfach 120 Maschen anschlagen und anfangen, dann sieht man, wie sich das Garn benimmt.
  • Bündchen: Es werden 25 Runden glatt rechts gestrickt, dann eine Runde links, dann wieder 25 Runden glatt rechts. In der folgenden Runde klappt man den Bund nach innen um und strickt den Anschlagsrand mit den Maschen zusammen. Wem das zu kompliziert ist, der kann auch einfach normal weiter stricken und am Ende das Bündchen umnähen.
  • Nachdem man das Bündchen zusammensgestrickt hat, geht es einfach glatt rechts weiter bis zur gewünschten Höhe.

Wenn die finale Höhe erreicht ist, strickt man entweder im „3-Nadel-Abketten“ ab oder verbindet die Mütze im Maschenstich. Dabei kann man auch wieder etwas tricksen – man teilt die Maschen so auf, dass es gut zu den Farbflächen passt.

Wenn der obere Rand der Mütze verschlossen ist, zieht man die beiden äußeren Ecken mit einem Faden nach innen und fixiert sie. Wenn alle Fäden verstochen sind, kann man sich an der schönen Mütze erfreuen!