Diese Armkugel strickte meine Oma schon so und ich habe das jetzt mal anhand einiger Fotos festgehalten, wie das mit einem Puppenpullover funktioniert.
ACHTUNG: die Anleitung wurde geändert – durch den Datenbankumzug sind die bisherigen Bilder in den „Weiten des Netzes“ irgendwo hängen geblieben. Silvia war so nett und hat alles noch mal nachgearbeitet! Vielen Dank Silvia
1.) Mit einem fertigen Stickstück wird der Umfang der Armkugel abgemessen.
In diesem Falle sind es 40 Maschen.
2.) Die Maschenzahl wird in drei Teile eingeteilt. Also schlage ich 10 Maschen an.
3.) Mit dem Zeigefinger bildet man einen Abstand zu den mittleren 20 Maschen.
4.) Wiederholt einen Abstand mit dem Zeigefinger zu den letzten 10 Maschen bilden.
5.) Nun werden die ersten 10 Maschen als Rückreihe gestrickt. Noch einmal den Zeigefinger zu
Hilfe nehmen, damit die mittleren 20 Maschen gestrickt werden.
6.) Die letzten 10 Maschen nicht beachten, sondern umdrehen und die Hinreihe stricken. In
diesem Falle 20 Maschen und eine Masche von den letzten 10 Maschen mitstricken.
7.) Umdrehen, die Rückreiche stricken und wieder eine Masche der letzten 10 Maschen stricken.
8.) Alles solange wiederholen, bis alle Maschen verstrickt sind. So bildet sich die „Kugel“.
9.) Weiterstricken – in der Regel bis zum Ellbogen, dann mit den Abnahmen beginnen. (Als
Beispiel: Bei einem Strickstück mit Nadel Nr. 3 – 3,5, Herrengröße 50/52 benötige ich 100
Maschen für die Armkugel. Ich schlage 30-40-30 an, stricke bis zum Ellebogen fast gerade
runter, dann nehme ich jede 4. Reihe rechts und links eine Masche ab. Mit den Abnehmen
aufhören, wenn der Umfang für das Gelenk erreicht ist. Danach nehme ich die Maschen auf
ein Nadelspiel, so habe ich keine Naht beim Umkrempeln. Falls ich das Bündchen an dem
fertigen Strickstück umkrempeln möchte, werden die Maschen auf der linken (inneren) Seite
abgekettet. So liegt die Abmaschkette dann obenauf.
An Mariannchens Pullover habe ich das Prinzip erklärt – aber natürlich geht das auch mit Pullovern für Erwachsene und mit Msutern, hier dazu noch ein weiteres
Auch ein Tipp von anno dazumal.
Wenn ich überlege, dass meine Oma Zuckersäcke aufgeribbelt hat und meine Mama davon einen Pullover bekam der fürchterlich kratzte, kann ich mir schon gut vorstellen, dass es damals nicht so tolle Anleitungen gab wie heute.